archiv 2021

Termin

Premiere Werk X Theater Wien
28.06.2021
Premiere Villach
11.08.2021

KONSUM. Ein Musical – Bernd Liepold-Mosser und Clara Luzia

Premiere Werk X Theater Wien 28.06.2021
Premiere Villach 11.08.2021

Regie Bernd Liepold-Mosser

Live-Musik Clara Luzia, Cathie Priemer-Humpel

Austattung Karla Fehlenberg

mit Zeynep Buyrac, Anette Holzmann, Martin Hemmer, Oliver Huether

Kapitalismusmaschine oder Freiheit? Gier oder Selbstverwirklichung? Freude oder Ersatzbefriedigung? Wir leben in einer Welt der Waren. Ob nun über die digitalen Kanäle oder in den Shopping-Malls, ohne Konsum ist unser Leben kaum mehr zu denken. Doch brauchen wir all diese Waren wirklich? Oder werden wir als Konsument*innen gebraucht, um die Wirtschaft in Gang zu halten? Längst ist die Zirkulation von Waren ein weltumspannendes System, in dem es Gewinner und Verlierer gibt. Man denke an ein durchschnittliches Billig-T-Shirt: in Indien wird die Baumwolle angebaut und geerntet, in der Türkei wird sie versponnen, in Taiwan werden die Stoffe gewebt, in Polen gefärbt, und in Bangladesch werden die Einzelteile zusammengenäht, bis das T-Shirt in Österreich verkauft wird, von wo es über eine Textilsammelstelle als Spende nach Afrika geht, wo es wiederum auf dem Schwarzmarkt landet.

Für das Projekt „Konsum“ wurde die Gattung des Recycling-Musicals erfunden: der Text erzählt von traurigen Menschen, die sich durch den Konsum eine bisschen Glück versprechen, von globalen Ausbeutungsverhältnissen, deren Unmenschlichkeit zum Himmel schreit, von Produktionsbedingungen, die die Welt in eine ökosoziale Katastrophe treiben, von Entfremdung, die durch das Konsumverhalten nur noch weiter vertieft wird, aber auch von den Freuden des Kaufens, von der Liebe zu den Objekten, von der Ästhetik der Dinge – radikal politisch und rücksichtslos unterhaltsam handelt das Musical von den Ambivalenzen unserer spätkapitalistischen Welt.

Pressestimmen

„rockige Revue (…) großartige Darsteller“ (Kleine Zeitung)

„Konzert mit Tiefgang“ (Salzburger Nachrichten)

„Konsumkritik musikalisch verpackt“ (Kurier)

„radikal politisch und rücksichstslos unterhaltsam“ (Tiroler Tageszeitung)

„An dem 80-Minuten-Abend setzt man erfolgreich auf Intelligenz und Ironie“ (Volksblatt)

„Das Stück rechnet mit der Konsumgesellschaft ab“ (Der Standard)

2021